Der weggeworfene Regenschirm
Beoryochin Usan

Die Protagonistin Kyunk-Sook verdient mit ihrem Vater und ihrem geistig behinderten Bruder Chang-Sik Geld durch die Herstellung von billigen Plastikregenschirmen. Eines Tages merkt sie, daß ihr Bruder seine Haare verliert. Die Ärzte können aber nichts feststellen. Ihre Vermutung, daß Chang-Sik an einer erblichen Krankheit leidet, wird leider wahr: ihre Mutter, als Zwangsprostituierte für japanische Soldaten während der Kolonialzeit nach Japan verschleppt, war vom Atombombenabwurf in Nagasaki 1945 betroffen. Sie ist an der Nachwirkung der atomaren Verseuchung gestorben, was vom Vater verheimlicht worden ist. Ihr Bruder wurde wegen des geschädigten Erbguts als Behinderter geboren. - Mehr als 100.000 Koreaner, von denen die meisten als Zwangsarbeiter, Soldaten und Zwangsprostituierte rekrutiert und nach Japan verschleppt worden waren, wurden von den Atombombenabwürfen getroffen. 50.000 waren gleich tot, die anderen kehrten nach der Befreiung nach Korea zurück. Aber noch ca. 20.000 Koreaner und ihre Nachkommen leiden an den Folgen der atomaren Strahlung; sie erhalten keine Entschädigung.

Kurzinfos

1985
Regie
Chin Cho
Altersempfehlung
ab 14 Jahren
Länge
12 Minuten
Format
16mm
Sprachfassung
OmU

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