In dem fiktiven afrikanischen Dorf Djambali beansprucht der Löwe alles Wasser für sich – u.a. um seinen Swimming Pool damit zu füllen. Eine mutige Giraffe entschließt sich, etwas dagegen zu unternehmen. Doch ihre kühne Aktion hat schwerwiegende Folgen. Sie wird des Landes verwiesen und strandet in Mirzapolis, einer europäischen Stadt, die von Hunden bewohnt wird – keine leichte Situation für eine Giraffe.
Spielerisch und humorvoll erzählt der schön gestaltete Animationsfilm, der ohne Sprache auskommt, eine Tierfabel über die List und Solidarität der Schwachen, über Exil, Asyl und das Leben in der Fremde. Anliegen des Produzent Thierry Zamparutti und der Trickfilmerin Pascale Hecquet war es, Kindern und Jugendlichen – Erwachsene nicht ausgenommen – durch ihre einfache und zugleich komplexe Geschichte eine ganze Reihe wichtiger Themen nahezubringen: Machtmissbrauch und Korruption; Rebellion und Anpassung; Flucht und Migration. Seine Leichtigkeit und positive Botschaft machen „Eine Giraffe im Regen“ zu einem idealen Impulsmedium, das sich für viele Themen und alle Altersgruppen eignet.
Unterstützt von der belgischen Liga für Menschenrecht ist zusätzlich zum Film auch eine pädagogische Begleit-CD mit einem interaktiven Lernspiel entstanden, das verschiedene Themen des Films spielerisch aufgreift. So lernen Kinder, sich in die Lage von Migrantinnen und Migranten zu versetzen und erfahren einiges darüber, was diese erlebt haben könnten, bevor sie in Europa gelandet sind.
Die pädagogische Begleit-DVD enthält ein Lernspiel, das die Themen des Films u.a. in Rollenspielen aufgreift.