Kukurantumi - Road to Accra

Kukurantumi ist ein Dorf in Ghana. Addey, ein Lorry-Fahrer lebt dort mit seiner Familie. Jeden Tag pendelt er mit dem Lorry, einem schrottreifen Lkw mit Holzbänken für die Passagiere auf der Ladefläche, zwischen Kukurantumi und der 100 km entfernten Hauptstadt Accra. Eines Tages ereignet sich ein Unfall. Addey hat zwar keine Schuld - die Bremsen versagten -, aber er verliert trotzdem seinen Job. Er versucht sein Glück in Accra. Seine Frau Sewa und Abena, seine Tochter, will er später nachholen. Mit geliehenem Geld repariert sich Addey einen alten Lorry. Als "reicher Mann" kehrt er nach Kukurantumi zurück und will seine Tochter mit seinem Gläubiger verheiraten. Aber Abena liebt Bob und flieht mit ihm. Allein kehrt Addey nach Accra zurück. Immer tiefer verwickelt er sich in die Widersprüche zwischen traditioneller Lebensform und hauptstädtischer Geschäftemacherei.

Kurzinfos

1983
Regie
King Ampaw
Altersempfehlung
ab 16 Jahren
Buch
King Ampaw
Ralf Franz
Länge
90 Minuten
Format
DVD
16mm
35mm
Genre
Sprache
Sprachfassung
OmU
Kamera
Eckhard Dorn
Kofi Amos
Musik
Amartey Hedzoleh
Fela Ransam Kuti
Darsteller
Evans Oma Hunter
Amy Appiah
David Dontoh
Dorothy Ankomah
Felix Asante Larbi
Produktion
Afromovies
NDR
Reinery

„Kukurantumi beginnt mit einem herrlichen Kranschwenk, in dem die Kamera einem abfahrenden Bus folgt. Diese Bewegung steht im Zentrum des Films: von Kukurantumi in die Hauptstadt Accra, und zurück. Aus den dazwischen entstehenden Spannungen bezieht der Film seine Kraft; die setzen die Leute nicht nur im Film in Gang.“ Süddeutsche Zeitung

„Der Film, dem man die Leidenschaft und Freude aller Beteiligten an der gemeinsamen Arbeit anmerkt, ist ein bescheidenes und rührendes Pamphlet gegen blinden Fortschrittsglauben und religiöse Intoleranz. Und ein Dokument für das Mitteilungsbedürfnis einer Welt, die neu und fremd für uns ist.“ Brigitte

„In schlichten Bildern und ohne Sentimentalität schildert der Film die Auswirkungen der Armut auf das Zusammenleben von Menschen.“ Lexikon des internationalen Films

„Die Stärke des Films liegt darin, das er unspektakulär, ohne Sentimentalität und unter Verzicht auf  melodramatische Effekte erzählt. Die Kamera übernimmt die Rolle eines neutralen Beobachters, in langen ruhigen Einstellungen registriert sie das Leben auf dem Land und in der Stadt, macht die Personen glaubhaft, indem sie ihr Verhalten aus ihrer geografischen wie sozialen Umwelt heraus erklärt.“
filmdienst

„Ebenso schlicht wie wichtig!“ Frankfurter Rundschau

„Kukurantumi erzählt keine weltbewegenden Ereignisse, er ist nur selten dramatisch. Und dennoch ist Addeys Geschichte spannend. Sie wird getragen von der Spannung, in der diese Menschen leben. Ihre Familien werden zerrissen zwischen dem traditionellen Leben auf dem Land und dem „Fortschritt“:  eigenes Auto, eigenes Haus, eigener Fernseher.“ Spektrum Film

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