Urmila - für die Freiheit

Urmila Chaudhary lebt im Süden Nepals und ist sechs Jahre alt, als sie von ihren Eltern als Kamalari an eine Familie in die Hauptstadt verkauft wird, wo sie unter sklavenartigen Bedingungen arbeiten muss. Erst zwölf Jahre später gelingt ihre Befreiung. Mit der eigenen Freiheit gibt sich Urmila nicht zufrieden, aus dem Erlebten zieht sie die Kraft, die sie für andere Mädchen in ihrem Land nutzen will: „Kinder gehen zur Schule! Erwachsene gehen arbeiten!“ Urmila schreit ihre Wut in einem Protestzug auf den Straßen von Kathmandu hinaus. Voller Zuversicht kämpft sie für die Organisation „Freed Kamalari Development Forum“ (FKDF) gegen das offiziell abgeschaffte System der Leibeigenschaft und somit gegen jahrhundertealte Gesellschaftsstrukturen in ihrer Heimat. Die nepalesische Organisation FKDF wurde von ehemaligen Kamalari mitgegründet, die nun ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre gewonnene Stärke für andere junge Frauen einsetzen. Inzwischen konnten von Urmila und ihren Mitstreiterinnen 13.000 Mädchen befreit werden.
Urmila macht auch außerhalb Nepals auf die Situation in ihrer Heimat aufmerksam, sie reist auf andere Kontinente und hält mitreißende Reden, u.a. auf dem Oslo Freedom Forum. Auf diese Art lenkt sie die internationale Aufmerksamkeit auf ihren Kampf für ein gerechteres Nepal.
Gleichzeitig arbeitet sie an der Durchsetzung eines anderen Ziels. Sie möchte Rechtsanwältin werden und ihr Heimatland Nepal weiter verändern. Dafür versucht sie ihren Schulabschluss nachzuholen, denn wie den meisten Kamalari blieb auch ihr eine Schulbildung verwehrt. Das Lernen versucht die mittlerweile 25-Jährige mit ihrer Arbeit als Aktivistin zu vereinbaren, stößt dabei aber zunehmend an ihre Grenzen. Muss sie sich für einen Weg entscheiden?

Kurzinfos

2015
Regie
Susan Gluth
Altersempfehlung
ab 14 Jahren
Buch
Susan Gluth
Silke Cecilia Schultz
Kristl Filippi
FSK
0
Länge
83 Minuten
Format
DVD
Sprache
Untertitel
Sprachfassung
OmU
Kamera
Susan Gluth
Ton
Benjamin Simon
Ulla Kösterke
Musik
Dominic Miller
Hagay Sofer
Christian Conrad
Schnitt
Susan Gluth
Xavier Box
Produktion
Gluthfilm
zero fiction film

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