Alejandro Loayza Grisis Dokumentarfilm „Utama. Ein Leben in Würde“ (88 Minuten) schildert in beeindruckender Weise den Alltag von Sisa und Virginio, die in bescheidenen Umständen im Hochland der Anden leben. Vor den majestätischen Bildern entwickelt sich ein stilles, bewegendes Drama.
Aber Sisa und vor allem ihr Mann Virginio sind stolz, weil sie mit der Natur und der Tradition verbunden sind. Das Leben von Sisa und Virginio ist hart und von jahrzehntelangen Routinen geprägt. Aber es wird immer schwerer, diesen Alltag aufrechtzuerhalten. Das liegt vor allem am Klimawandel. Es regnet nicht mehr. Alles ist dürr. Die Jüngeren sind schon weggezogen, nur die Alten beharren auf ihrer Lebensweise.
„Utama. Ein Leben in Würde“ erzählt eine private, berührende Geschichte und gleichzeitig von globalen Entwicklungen wie den Auswirkungen des Klimawandels, ohne viele Worte, aber mit starken Bildern. Der Film spricht nicht von den katastrophalen Entwicklungen. Stattdessen zeigt er sie.
Der Film wurde u.a. beim Festival in Sundance ausgezeichnet und von Bolivien als Beitrag für die Oscarverleihung für den besten internationalen Film eingereicht.