Neugeboren

Der Ort Armero in Kolumbien wurde am 13. November 1985 durch den Ausbruch des Vulkans Nevado del Ruiz völlig zerstört. Weil sich nach der ersten Hilfswelle niemand mehr um sie gekümmert hat, nannten sich die Überlebenden dieser Katastrophe "die Verbannten".
Der Film erzählt die Lebensgeschichte von zwei dieser "Verbannten". Die über 70jährige Bäuerin Eugenia Vargas begreift diese Katastrophe als eine Strafe Gottes, denn auf Armero laste ein Fluch, seit hier ein Priester ermordet wurde, und weil in Kolumbien bereits Vierzehn- und Sechzehnjährige als gedungene Mörder ihr Unwesen trieben. Was ihre eigene Person angeht, ist Eugenia Vargas voller Optimismus, ihr Lebensmut ist ungebrochen. Der nur wenige Jahre ältere Carlos Valderrama hingegen steht diesem Schicksalsschlag völlig hilflos gegenüber - er hadert mit sich und seinem Unglück, fühlt sich alleine gelassen und möchte nur noch sterben.