Punki und ihr Bruder Ganshyam sind Zwillinge und leben in Indien. Sie sind elf Jahre alt. Ihre Eltern und Großeltern sind Töpfer und stellen Spielzeug aus Ton her, das sie auf den Märkten in der näheren Umgebung verkaufen.
Wenn sie morgens von der Mutter geweckt werden, wartet ein sehr unterschiedlicher Tagesablauf auf sie. Punki hilft im Haushalt, holt Wasser und hütet die Wasserbüffel auf dem Feld, Ganshyam hingegen zieht seine Schuluniform an und geht zum Unterricht, der unter freiem Himmel abgehalten wird. Viel lieber als Lesen und Rechnen zu lernen, ist ihm aber die Arbeit in der Werkstatt, wo er Vater und Großvater hilft. Er holt Ton vom Fluss oder bemalt die Spielzeugfiguren mit bunten Farben.
Auch wenn es immer so gewesen sein mag, dass die Jungen zur Schule gehen, und die Mädchen zuhause bleiben müssen, gibt sich Punki damit nicht zufrieden. Sie will Lesen und Schreiben lernen, ja sie träumt sogar davon, einmal Lehrerin zu werden. Und Ganshyam würde auf die Schule gerne verzichten und stattdessen den Vater zum Markt begleiten. - Auch wenn sie ihre Rollen nicht einfach tauschen können, kommen sie ihren Zielen doch beide ein Stück näher.
Die Spielhandlung dieses Filmes lässt der Beschreibung des handwerklich geprägten Alltags dieser Familie breiten Raum. Hierdurch entsteht ein plastisches, realistisches und zugleich faszinierendes Bild der für uns fremden indischen Kultur. Die Eltern sind durch die Tradition geprägt, aber sie halten nicht stur an ihr fest, sondern gehen auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder ein.
Punki und Ganshyam
1989
Regie
Louk Vreeswijk
Altersempfehlung
ab 8 Jahren
Länge
25 Minuten
Format
16mm
VHS
Genre
Sprachfassung
OmU
Von diesem Film steht eine Kopie nur zu Archivzwecken zur Verfügung. Vorführungen sind nicht mehr möglich. Bitte wenden Sie sich wg. Sichtungsanfragen telefonisch unter 030-325321342 oder per E-Mail: info@ezef.de