Mapantsula

Soweto, Südafrika. Hier lebt Panic, ein kleiner Gauner. Als Taschendieb scheint er sehr begabt, und seine Gelassenheit findet durchaus Bewunderung. Probleme hat Panic selbst genug, die der anderen interessieren ihn wenig. Das politische Engagement schwarzer Aktivisten lässt ihn unberührt. Aber er tut alles, damit seine Freundin Pat ihren Job verliert. Pat arbeitet als Dienstmädchen, bei einer ebenso reichen wie arroganten Frau in einem Viertel der Weißen. In diesem Punkt ist er konsequent, denn für Schwarze, die bei Weißen arbeiten, hat er nur Verachtung übrig. Als Panic in eine Demonstration gerät, wird er, eher zufällig, verhaftet und mit einigen politischen Aktivisten in eine Zelle gesteckt. Mit Herablassung, Beleidigungen und Brutalität versucht ihn ein weißer Vernehmungsbeamter als Informanten zu gewinnen. Er soll seine Mithäftlinge aushorchen. Sich in dieser Situation für eine Seite entscheiden zu müssen, zwingt ihn, nicht nur über seine eigenen Interessen nachzudenken. Die Einsicht in die Konsequenzen der Apartheidspolitik lassen in ihm einen Entschluss reifen, der ihn sein Leben kosten kann.
In Südafrika war der Film zeitweise von der Zensur verboten.