Indianer bewohnten schon seit dreißig- oder vierzigtausend Jahren das Gebiet des heutigen Brasiliens, als am 22. April 1500 portugiesische Seefahrer Brasilien „entdeckten“. Damals zählte die indigene Bevölkerung etwa 6 Millionen; heute sind es noch ca. 330.000. Von einst 970 Völkern, die in unterschiedlichen Regionen siedelten und sich durch ihre je eigene Sprache, Kultur und Religion unterschieden, gibt es heute noch 215. Mehr als 700 Ethnien wurden mithin ausgerottet.
Der aus Anlaß der 500-Jahrfeier der sogenannten Entdeckung Brasiliens produzierte Film, zeichnet das Schicksal der indigenen Bevölkerung Brasiliens nach. Interessantes historisches Archivmaterial wird ebenso verwendet wie Ausschnitte aus Spielfilmen. Der engagierte Film referiert kurz und präzise die historischen Fakten und er setzt sich kritisch und kenntnisreich mit der aktuellen „Indianer-Politik“ der letzten Jahrzehnte auseinander. Damit ist der Film gut für die Bildungsarbeit geeignet.
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Ausschließlich für Archivzwecke.