Kinostart: „Naomis Reise“ von Frieder Schlaich

Am 13.09.2018 starten EZEF und Filmgalerie 451 den Film „Naomis Reise“ von Frieder Schlaich im Kino.
Nach dem Mord an einer Peruanerin kommt deren 20-jährige Schwester Naomi zusammen mit ihrer Mutter als Nebenklägerin zum Prozess nach Berlin. Dort erfährt sie immer mehr vom Leben ihrer Schwester in Deutschland, das sie bisher idealisiert hat, und über die mutmaßlichen Mord-Motive ihres deutschen Ehemannes.
Der Film lässt in den Gerichtsszenen das Leben der Ermordeten, sowie das Verhältnis zu ihrem Ehemann und Vater des gemeinsamen Sohnes lebendig werden und stellt das Umfeld des Paares – Mutter und Freund des Mannes, die lateinamerikanischen Freundinnen des Opfers – vor. Das Verfahren basiert auf einer wahren Begebenheit. Die Authentizität wird dadurch unterstützt, dass Richter, Staatsanwalt und Anwälte auch im wirklichen Leben diese Berufe ausüben. Das Urteil ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen der Justiz, aber auch in die Erwartungen, Illusionen und Vorurteile, die mit dem Leben migrantischer Frauen verbunden sind.
„Familie, Liebe, Verlust und Trauer auf der einen Seite; Gesetz, Fakten und Beweisbarkeit auf der anderen Seite. Und dazu die Verführungskraft des Geldes, der Wirtschaftsnation Deutschland – Kontraste und Ambivalenzen führt Frieder Schlaich zu einem mitreißenden, so spannenden wie naturalistischen Familien- und Justizdrama zusammen“ (kino-zeit.de).
Der Film wurde aus Mitteln des Evangelischen kirchlichen Entwicklungsdienstes in der Produktion gefördert.