In ihrem ersten Spielfilm erzählt die senegalesisch-französische Filmemacherin Dyana Gaye eine Migrations- und Dreiecksgeschichte besonderer Art. Die junge Sophie verlässt Dakar, um mit ihrem Mann Abdoulaye in Turin zu leben. Als sie dort ankommt, trifft sie ihn zu ihrem Entsetzen nicht an, denn Abdoulaye ist mit einem Freund auf der Suche nach Arbeit mittlerweile in New York angekommen – und die einzige Anlaufstation, die die beiden dort haben, ist Sophies Tante. Doch diese ist mit ihrem 19-jährigen Sohn Thierno auf dem Weg nach Dakar, womit sich der Kreis der Erzählung schließt. Für Thierno ist es die erste Reise nach Afrika, während es für seine Mutter die erste Rückkehr in ihre Heimat nach Jahrzehnten ist.
Obwohl der Film alle Schattenseiten streift, die mit dem Thema Migration verbunden sind, zeichnet er sich auch durch eine Leichtigkeit der Erzählung aus, die aus unverhofften Begegnungen während der Suche entstehen.
Unterm Sternenhimmel