Der Film greift einen widersinnigen Zustand auf: In Peru ist das Grundnahrungsmittel Milch fast nur in Dosen zu kaufen. Dies hat zur Folge, daß durch Bearbeitung und Verpackung das Produkt derart teuer wird, daß es für den größten Teil der Bevölkerung nicht zu bezahlen ist. Für die Campesino-Familien, die in dem Andendorf Wischuna leben, ist der Alltag ausgerichtet auf die Ankunft des Lastwagens der Firma 'Gloria'. Die Firma 'Gloria', bis vor kurzem ein Tochterunternehmen des Nestlé-Konzerns, ist hier in der Region der einzige Milchabnehmer. Durch ihre Monopolstellung wurde die Selbstversorgung der kleinen Höfe zerstört, und heute leben nur noch halb so viele Familien in Wischuna als vor dem Erscheinen der 'Gloria'. Die Folgen dieser Situation in der Hauptstadt Lima: Unterernährung vieler Kinder und Bemühungen von einfachen 'Milch-Komitees', mit der Ausgabe von Instant-Milch in den Elendsquartieren zu helfen.
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