Ria ist sechs Jahre alt und lebt in Kambodscha. Viele Jahre lang tobte hier ein schrecklicher Bürgerkrieg. Unzählige Menschen fliehen. Auch Rias Familie ist unter den Flüchtlingen. Nach dem Ende des Krieges können sie in ihr Heimatdorf zu Füßen des Krokodilberges zurückkehren. Dort aber sind die Häuser zerstört, die Felder verwüstet und die Bananenstauden verbrannt. Außerdem ist das ganze Land vermint. Nur wenige Wege zwischen den Feldern sind geräumt und mit farbigen Bändern abgegrenzt. Für Ria und ihre Geschwister beginnt ein schwieriger Alltag und sie muss ständig auf ihren kleinen Bruder Jai-Jai aufpassen. In einem Augenblick der Unaufmerksamtkeit rennt Jai-Jai davon und wird von einer Mine schwer verletzt.
Doch das Leben muß weitergehen. Die Familie beginnt mit dem Wiederaufbau des Hauses. Rias Freund Wong, der als Zeitungsjunge ein wenig Geld verdient, bringt Ria auf die Idee, Briefe an die Erwachsenen in der ganzen Welt zu schreiben und ihnen vom ihrem Schicksal und dem ihres Landes zu berichten. Im nahen Bergkloster bestärkt sie ein Mönch in ihrem Vorhaben.
Beim großen Tempelfest geht Rias Traum in Erfüllung. Zum ersten Mal darf sie tanzen und singen und alle freuen sich und applaudieren. Als Ria aber zur Quelle am Tempel geht, tritt auch sie auf eine Mine und verliert ein Bein. Nun kann sie keine Tänzerin mehr werden. Ihr Lebensmut hat sie verlassen, aber ihr Freund Wong hilft ihr und überredet den Zeitungsreporter Bryan, mit ihm ins Dorf zu kommen und Ria zu besuchen. In der Zeitung erscheint ein großer Bericht mit einem Foto von Ria.
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