Ein Lied für Beko
Klamek Ji Jo Beko

Der Kurde Cemal ist aus der türkischen Armee desertiert. Bei einer erfolglosen Razzia einer Spezialeinheit des Militärs wird sein Bruder Beko in Geiselhaft genommen. Beim Abtransport gerät der Konvoi jedoch unter Beschuss und Beko gelingt die Flucht. Zurück ins Dorf kann er nicht. Deshalb macht er sich auf die Suche nach seinem Bruder. Er durchquert den Euphrat und verlässt damit den türkischen Teil Kurdistans.
Vorübergehend findet Beko in einem Berglager kurdischer Nomaden im irakischen Hochland Zuflucht. Hier hat vor ihm bereits eine Gruppe ausgebombter Flüchtlinge aus einem tiefergelegenen Dorf Aufnahme gefunden. Während Beko auf Nachrichten von seinem Bruder wartet, beginnt er, sich um die Kinder unter den Flüchtlingen zu kümmern. Der ungebrochene Lebenswille dieser Verfolgten hilft auch Beko über die Ungewissheit des Wartens hinweg.
Als die Nachricht vom iranisch-irakischen Waffenstillstand das Lager erreicht - der Film spielt vor dem Hintergrund der Kurdenverfolgungen durch Saddam Hussein im Jahr 1988 - wollen die Flüchtlinge sofort in ihr Dorf zurückkehren. Beko, immer noch ohne Nachricht über den Aufenthaltsort seines Bruders, lässt sich von Zinê, einem Waisenmädchen, um das er sich besonders gekümmert hat, zum Mitkommen überreden. Wenige Tage nach der Rückkehr wird das Dorf von der irakischen Luftwaffe mit Giftgas angegriffen. Beko kann mit der schwerverletzten Zinê über die Berge nach Iran und von dort aus nach Europa fliehen. Von Hamburg aus forscht er weiter nach seinem Bruder Cemal.

Kurzinfos

1992
Regie
Nizamettin Aric
Altersempfehlung
ab 14 Jahren
Buch
Nizamettin Aric
Christine Kernich
Länge
100 Minuten
Format
16mm
VHS
Genre
Sprachfassung
OmU
Kamera
Thomas Mauch
Ton
Ernst Marell
Musik
Nizamettin Aric
Schnitt
Gaby Wragge
Susann Laheye
Kerstin Kexel
Darsteller
Nizamettin Aric
Bêzara Arsen
Lusika Hesen
Cemalê Jora
Produktion
Margarita Woskanian Filmproduktion
WDR
The First Independent Armenian Filmproduction

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