Elvis auf Besuch
When Elvis came to visit

In einem Außenbezirk von Stockholm kommt es zu einer Begegnung zwischen einem Schweden und einem Einwanderungskind. Der 30-jährige Lukas hat normalerweise mit Zuwandererfamilien, die in sein Heimatland Schweden kommen, nichts zu tun. Bis eines Tages der kleine Elvis vor ihm steht: Elvis’ Mutter, eine junge Migrantin, muss dringend ihren Vater im Krankenhaus besuchen. Sie kann ihren kleinen Sohn dorthin nicht mitnehmen. So läutet sie bei ihrem Nachbarn und bittet ihn, auf ihren Sohn kurz aufzupassen. Lukas, der schwedische Nachbar, lehnt jedoch kategorisch ab, mit dem Hinweis, dass er am Abend eine Verabredung habe. Elvis’ Mutter hört nicht auf Lukas, stellt Elvis vor ihn hin und eilt ganz schnell ins Krankenhaus, mit der Versicherung, dass sie rechtzeitig wieder zurück sein werde.

Als Lukas und Elvis langsam ins Gespräch über Tattoos und Presleys Gitarrenmusik kommen, bricht das Eis zwischen den beiden. Lukas erfährt, dass die Eltern von Elvis aus dem Iran kommen. Er heißt Elvis, weil sein Vater Elvis Presley verehrte, was jedoch in seinem Heimatland nicht erlaubt war. Deshalb flüchtete die Familie nach Europa.

Elvis sieht ein riesiges Hakenkreuz als Tattoo auf Lukas’ Rücken, als sich dieser für seine Verabredung umzieht. Da läutet es. Elvis’ Mutter ist vom Krankenhaus zurück und holt ihren Sohn ab. Sie bedankt sich bei Lukas, dieser verlässt seine Wohnung und trifft seinen Freund. Elvis sieht vom Fenster aus Lukas mit seinem Freund unten im Freien und winkt ihm zu. Dann sucht er in seinem Zimmer seine Abzieh-Tattoos, die er bald findet. Er nimmt sie, geht damit die Stiegen hinunter und wirft sie durch den Briefschlitz in Lukas’ Wohnung.

Mit subtilen filmischen Mitteln vermittelt der Film die Geschichte einer Begegnung von zwei ganz unterschiedlichen Menschen.

Kurzinfos

2007
Regie
Andreas Tibblin
Altersempfehlung
ab 14 Jahren
Länge
10 Minuten
Format
DVD
Genre
Sprache
Sprachfassung
OmU