Täglich donnern riesige LKWs, die mit der hochgiftigen Chemikalie Zyanid beladen sind, durch das kirgisische Dorf Barskoon zu der nahe gelegenen Kumtor-Mine, in der Gold abgebaut wird. Als 1998 ein mit Zyanid beladener LKW in den Fluss des Dorfes stürzte, erkrankten Hunderte von Dorfbewohnern. Sieben Jahre später beginnen mutige Frauen ihren Kampf für die Rechte der Opfer. Sie gründen eine kleine Umweltorganisation und blockieren die Zufahrt zur Mine. Von den anderen Frauen im Dorf werden die Umweltaktivistinnen für ihren Mut und ihre Unabhängigkeit bewundert: Erkingül, die wegen ihrer politischen Aktivität massiv unter Druck gesetzt wird, Sakisch, die als erste Frau im Dorf ein Auto fährt, und die alleinerziehende Asel, die den Mut hat, sich aus einer Zwangsehe zu befreien.
Vier Jahre lang begleitete die Ethnologin und Filmemacherin Mirjam Leuze die Aktivistinnen mit ihrer Kamera und wird Zeugin einer erstaunlichen Entwicklung: Nachdem im Frühjahr 2010 eine Revolution das Regime in Kirgistan stürzt, werden die bis dahin unter Polizeibeobachtung stehenden Frauen zu Mitgestalterinnen eines demokratischen Aufbruchs. So schafft Erkingül nach den ersten demokratischen Wahlen den Sprung ins Parlament und führt ihren zähen Kampf gegen die Goldmine als Politikerin weiter. Vor allem aber erzählt der Film von Leben und Überleben in einem kirgisischen Dorf, und dem globalen Kampf um Rohstoffe aus der Perspektive mutiger Frauen in Zentralasien.