Djumas Vater war - wohl zur Zeit der Republik unter dem Präsidenten Daud, also noch vor dem Einmarsch der sowjetischen Truppen - von der Geheimpolizei eingekerkert worden. Sein Bruder Hakeem wird jetzt deren Opfer, weil er einem Widerstandskämpfer gegen das kommunistische Regime das Leben zu retten versuchte. Daraufhin beschließt die Familie, nach Pakistan zu fliehen. - Nach tagelangen gefährlichen Fußmärschen erreichen sie ein Flüchtlingslager jenseits der Grenze. Ihren Besitz müssen sie zum großen Teil bei der Flucht veräußern, der Rest wird ihnen von Banditen abgenommen. Die nun mittellose und entwurzelte Familie findet sich in der neuen Situation des Flüchtslingslagers nicht mehr zurecht. Die jüngere Schwester Mina wird auf offener Straße entführt, an einen reichen Händler verschachert und zwangsweise mit ihm verheiratet. Weil er sie einer Verfehlung verdächtigt, tötet Djuma seine Frau, um seine Mannesehre zu retten. Die Männer werden von Werbern aufgefordert, mit den Mudjahedin in den Heiligen Krieg zu ziehen. - Der Film zeigt ein Land im Bürgerkrieg, aber er zeigt auch ein Afghanistan, das mehr ist als nur Kriegsschauplatz - die karge schöne Landschaft, Kinder bei ihren Spielen, das alltägliche Leben im Dorf. - Durch den Abzug der sowjetischen Truppen ist der Film nicht weniger aktuell geworden.
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