In einer abseits gelegenen Burg in den Bergen bereitet sich ein demokratisch gewählter Präsident im Kreis seiner engsten Mitarbeiter auf einen Staatsakt vor. Honoratioren, Würdenträger und zahlreiche ausländische Staatsgäste werden zu den Feierlichkeiten erwartet. Doch als der Festtag gekommen ist, findet der Präsident sein Land, das tief unter der Burg liegt, in die er sich verschanzt hat, im Aufruhr vor. Über Nacht ist eine Rebellion ausgebrochen, die den ganzen Staat erfasst hat und die ausländischen Gäste einen nach dem anderen zur Absage zwingt.
Raoul Peck: „Mit diesem Film möchte ich die verborgene Seite der Macht erklären. Ohne Zweifel ein willkommener Anlass für mich, noch einmal auf meine politischen Erfahrungen, die ich in Haiti und anderswo gemacht habe, zurückzukommen. Wie fühlt sich der letzte Tag eines einflussreichen Mannes an, dessen Macht niemals in Frage stand und der auf einmal in einen Strudel von Ereignissen gezogen wird, die er nicht kontrollieren kann? Ich wollte erklären, was hinter verschlossenen Türen geschieht, während des erzwungenen Rückzugs in ein fremdes Land, wenn alles möglich und gleichzeitig nichts rückgängig zu machen ist – Rettung und Untergang in einem. In diesem Augenblick der Geschichte offenbart sich Menschen das wahre Wesen ihrer Existenz, ihrer Ängste und Hoffnungen – insbesondere angesichts der Einsicht, dass es keine Spielräume mehr für Tricks gibt. Außerdem wollte ich mit diesem Film in mein Land zurückkehren. Aus Shakespeare’scher Sicht wollte ich die Tragödie und die Dummheit dieser zurückliegenden 60 Jahre politischer Wirren noch einmal erleben. Nirgendwo sonst hat die Gegenwart so viel Konfusion und so viele Ungereimtheiten hervorgerufen wie in Haiti.“
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Der Film steht als DCP für die Kinoauswertung zur Verfügung.
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