Der Dokumentarfilm verfolgt über einen Zeitraum von zehn Jahren – von 2010 bis ca. 2019 – die existenzbedrohenden Folgen der Ölgewinnung an der Küste Ghanas, von der drei Küstendörfer besonders betroffen sind. Trotz der Profite, die durch das Ölgeschäft erzielt werden, kommt von den versprochenen Entwicklungsimpulsen in der Region wenig an. Den optimistischen Darstellungen in den Medien stellt der Film die Krise der Fischer gegenüber, die durch die Umweltbelastungen der Erdölförderung ihrer Lebensgrundlage beraubt werden. Die versprochenen Arbeitsplätze in der erdölfördernden Industrie und einer riesigen Hotelanlage bleiben für die Menschen im Dorf aus. Wie sich Biographien und Lebensentwürfe dadurch ändern und gar gefährdet werden, zeigen die Lebensläufe portraitierter Dorfbewohner, darunter Bauern, ein Fischer, ein Lehrer und eine alleinerziehende Mutter. Welche Erwartungen in den Dörfern erzeugt werden und welche Versprechungen sich über die Realität der Region legen, werden durch das Filmbild überlagernde Zeichnungen verdeutlicht, die die geplanten Änderungen und gleichzeitig die Absurdität der Planungen zeigen. Der persönliche Kommentar der aus Nigeria stammenden Animationskünstlerin Ebele Okoye ist es auch, der Parallelen zu der Zerstörung, die die Ölförderung in ihrer Heimat verursacht hat, herstellt und als Stimme der kritischen Beobachterin eine Sicht auf die Ereignisse lenkt.
Auf der DVD ist der Film in der deutschen Fassung (Voice over, UT) auch in der Länge von 52 Min. vorhanden.