Sonne der Hyänen
Le soleil des hyènes

Der Film zeichnet den Weg eines nordafrikanischen Fischerdorfes nach, das schließlich zu einem Touristenzentrum wird. Im Mittelpunkt stehen drei Personen, die die alltäglichen Begebenheiten des Dorfes auf unterschiedliche Art repräsentieren: der Fischer Tahar, der ein eigenes Boot besitzt, der Dorfschmied Lamine, der in der französischen Armee in Indochina und in Syrien Dienst getan hat und wegen seiner Erfahrung sowie Klugheit von den Dorfbewohnern verehrt wird, und Hai Ibrahim, der reichste Mann des Dorfes, dem Boote und Bauernhöfe gehören. Seine Ambitionen stimmen nicht immer mit den Interessen der Dorfbewohner überein. Das Dorf lebte vor allem von einem ausgewogenen und traditionellen Tauschhandel, bis eines Tages ein deutscher Konzern auftaucht, um ein Touristenzentrum einzurichten. Mit der Unterstützung bedeutender Persönlichkeiten und der Regierung wird das Projekt sehr schnell realisiert. Das Leben des Dorfes verändert sich mehr und mehr: Aus Fischern werden Bauarbeiter, und aus dem Wochenmarkt werden kleine Läden. Tahar, Lamine und andere Fischer, die sich um die Zukunft Sorgen machen, beobachten empört die Entwicklung des Dorfes. Als die Bauarbeiten beendet sind, steht ein großer Teil der Dorfbewohner arbeitslos da. Noch größer ist die Wut und Enttäuschung der Frauen, die vom Strand vertrieben werden, der nun den Touristen vorbehalten ist. Hai Ibrahim leitet jetzt das Fischereibüro und betreibt die Förderung der handwerklichen Produktion der Region. Lamine, der sich lange Zeit widersetzt hat, betreibt einen Laden mit Touristenattraktionen. Aufständisch und allein gelassen führt Tahar als Don Quichotte einen Krieg - nicht nur gegen Hai Ibrahim und seine Geschäftsspekulationen, sondern auch gegen das Hotel und gegen die Touristen.

Kurzinfos

1977
Regie
Ridha Behi
Altersempfehlung
ab 16 Jahren
Länge
100 Minuten
Format
16mm
Genre
Sprachfassung
OmU

Leihen

Von diesem Film steht eine Kopie nur zu Archivzwecken zur Verfügung. Vorführungen sind nicht mehr möglich. Bitte wenden Sie sich wg. Sichtungsanfragen telefonisch unter 030-325321342 oder per E-Mail: info@ezef.de