Der Spielfilm der beiden australischen Regisseure Martin Butler und Bentley Dean entstand in enger Zusammenarbeit mit der Bevölkerung von Yakel auf der zu dem Inselstaat Vanuatu gehörenden Insel Tanna.
Wawa, eine junge Frau aus der Gemeinschaft der Yakel, und Dain, der Enkel des Häuptlings, sind verliebt. Sie wissen, dass das gegen die Tradition verstößt, denn Ehen werden von den Häuptlingen arrangiert, um die nicht immer einfachen Beziehungen zwischen den verschiedenen Dorfgemeinschaften zu gestalten. Die ‚kriegerischen‘ Imedin haben gerade einen Mordanschlag auf den Schamanen der Yakel verübt. Die jungen Männer der Gemeinschaft fordern Rache, aber der Häuptling setzt auf diplomatische Verhandlungen und beruft eine regionale Versammlung ein, um den offenen Konflikt zu verhindern. Wawa wird den Imedin versprochen. Doch das Liebespaar ist nicht bereit, das zu akzeptieren. Wawa und Dain verbringen eine Nacht im Wald, woraufhin der Häuptling seinen widerspenstigen Enkel verstösst. Auch Wawa weigert sich weiterhin standhaft, einen Imedin als Mann zu akzeptieren – auch wenn sich so ein drohender Krieg verhindern ließe.
Der Spielfilm erzählt eine Geschichte einer Gesellschaft die nur wenige Berührungspunkte mit der Moderne hat und stark auf die eigenen Traditionen setzt. Ob die Rebellion des Paares als ‚Kulturwandel‘ verstanden werden kann, oder als unakzeptable Abweichung von den Normen der Gemeinschaft, müssen die ZuschauerInnen entscheiden.
Kurzinfos
Oscar-Nominierung 2017 als bester fremdsprachiger Film.
Filmfestival Venedig 2015: Beste Kamera und Publikumspreis für den Besten Internationalen Spielfilm.