Ukamau

UKAMAU ist der erste Spielfilm von Jorge Sanjinés, einem der wichtigsten Vertreter des Neuen Lateinamerikanischen Kinos.
Am Ufer des Titicaca-Sees wohnen Andres Mayta und seine Frau Sabina. Wie andere Kleinbauern sind auch sie abhängig von einem Zwischenhändler, der von Zeit zu Zeit vorbeikommt. Um sich von ihm nicht weiter ausnutzen zu lassen, fährt Andres mit seinem Boot zum Markt der nächstgelegenen Stadt. In seiner Abwesenheit taucht der Zwischenhändler Ramon auf, um Feldfrüchte einzukaufen. Er ahnt wohl, warum Sabinas Mann nicht zu Hause ist und nutzt dessen Abwesenheit, Sabina zu bedrängen. Sie wehrt sich gegen seine Zudringlichkeiten und es kommt zu einer Auseinandersetzung, bei der Sabina schwer verletzt wird. Ramon flieht und als Andres aus der Stadt zurückkommt, findet er seine Frau im Sterben. Bevor sie stirbt, kann sie ihm gerade noch den Namen des Mörders zuflüstern.
Andres Mayta spricht mit niemanden über sein Wissen und macht weiterhin seine Geschäfte mit Ramon. Dieser fühlt sich sicher und gibt sich Andres gegenüber nun sogar großzügig. Doch bei einem Ritt über Land taucht plötzlich Ramon auf, und es kommt zu einem Zweikampf. Der Mestize Ramon unterliegt. Der Indio Andres hat sich gerächt - für den Tod seiner Frau und für lange Jahrhunderte der Unterdrückung.

Kurzinfos

1966
Regie
Jorge Sanjinés
Altersempfehlung
ab 16 Jahren
Länge
76 Minuten
Format
16mm
Genre
Sprachfassung
OmU

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