geboren 1941 in Chile, studierte Film an der Universidad Católica de Chile und später an der Filmhochschule in Madrid, wo er 1970 sein Diplom als Regisseur erhielt. 1971 realisierte er seinen ersten langen Dokumentarfilm El primer año über das erste Jahr der Regierung von Allende. Fast alle weiteren Filme von Guzmán thematisieren Abschnitte der jüngsten Geschichte Chiles, so etwa En nombre de Dios (Im Namen Gottes) über das Engagement der katholischen Kirche in Chile für die Menschenrechte, La memoria obstinada (Die verstopfte Erinnerung) über den politischen Gedächtnisverlust in Chile oder El caso Pinochet (Der Fall Pinochet) über das Gerichtsverfahren über den Ex-Diktator in London. Heute lebt Patricio Guzmán als Filmemacher und Universitätsdozent in Paris. Für Nostalgia de la Luz wurde er mit dem Europäischen Filmpreis für den Besten Dokumentarfilm ausgezeichnet.
Auswahl:
1967 Electroshow
1969 El Paraíso ortopédico
1971 Primer Año
1975–
1979: La Batalla de Chile (Die Schlacht um Chile, Trilogie)
1983 Rosa de los vientos
1992 La Cruz del Sur
1995 Pueblo en vilo (Dorf im Stillstand)
1997 Chile, la memoria obstinada
2001 El caso Pinochet
2004 Salvador Allende
2010 Nostalgia de la Luz