Maria Govan wollte bereits früh Filmemacherin werden. Als Einzelkind hat sie viel allein gespielt. Fantasie und Erfindungsgabe waren dabei gute Begleiter. Als sie mit 15 Jahren die High School in Nassau abschloss, schickten ihre Eltern sie in die USA in ein Internat. Später arbeitete sie in Los Angeles als Produktionsassistentin bei verschiedenen Filmen. Doch nach vier Jahren in Los Angeles ging sie zurück nach Nassau.
Ihr erster Film „Junkanoo: the Heartbeat of a People“ (2004) beschäftigte sich mit dem populären bahamaischen Festival, bei dem Kostüme, Tanz und Musik im Mittelpunkt stehen und das jährlich tausende von Besucherinnen und Besuchern anzieht. Traditionell an Weihnachten und Neujahr gelegen, findet inzwischen auch ein Sommer-Junkanoo statt.
Bei ihrem zweiten Film „Where I’m From: HIV and AIDS in the Bahamas“ (2004) begleitete Maria Govan drei Menschen mit HIV und AIDS über einen Zeitraum von vier Jahren. „Rain“ ist nach zwei Dokumentarfilmen ihr Spielfilmdebüt.
„Rain“ wurde größtenteils mit bahamaischen Schauspielerinnen und Schauspielern realisiert. Die damals 14-jährige Renel Brown ist in ihrer ersten Rolle zu sehen. Maria Govan gelang es darüber hinaus zwei bekannte amerikanische Schauspielerinnen für ihren Film zu verpflichten: Carol Christine Hilaria Pounder (Out of Rosenheim, Emergency Room, Miami Vice, Akte X) als Coach Adams und Nicki Micheaux (TV-Serie Lincoln Heights) als Rains Mutter Glory.
Maria Govan