In einem am Stadtrand der chinesischen Hauptstadt Beijing gelegenen Viertel werden kleine Wohnhäuser und Werkstätten abgerissen, damit Platz für neue Hochhäuser entsteht. Yong Le, ein aus dem Süden stammender junger Mann, verdient hier sein Geld mit dem Weiterverkauf von Möbeln und anderem Hausrat aus den Abrisshäusern. Zusammen mit anderen illegal in der Stadt lebenden Wanderarbeitern wohnt er in einem unterirdischen Schutzbunker. Im Bunker neben ihm hat sich Xiao Yun, eine junge Frau, ihren Verschlag einigermaßen wohnlich eingerichtet. Sie tritt in einem Nachtclub auf und träumt davon, einen richtigen Job zu finden, um sich eine richtige Wohnung leisten zu können. Als sich Yong Le bei einem Arbeitsunfall verletzt und vorübergehend nichts mehr sehen kann, kümmert sich Xiao Yun um ihn und hilft ihm dabei, sich in den unübersichtlichen Gängen des Bunkers zurechtzufinden.
Parallel wird die Geschichte vom Alten Jin erzählt, der mit seiner Frau in einem der für den Abriss bestimmten Häusern lebt. Er ist es, der Yong Le nach seinem Unfall ins Krankenhaus fährt. Doch dies geschieht nicht ganz uneigennützig, denn er braucht Yong Les Kleintransporter, um sich einen Generator zu besorgen, denn in seinem Haus gibt es schon keinen Strom mehr. Der Alte Jin spekuliert auf einen höheren Verkaufspreis, um mit dem Erlös eine Wohnung in einem der glitzernden Hochhäuser zu kaufen.
Der Film spielt vor dem Hintergrund des rasanten „Umbaus“ der großen chinesischen Metropolen. Wegen der Schauplätze hat er dokumentarische Qualität, konzentriert sich aber auf jene Menschen, die voller Hoffnung in die Städte ziehen, wo sie sich dann nur notdürftig durchschlagen. Erzählt ist der Film in ruhigen, schönen Bildern. Er nutzt Versatzstücke des Melodrams, ohne ein Genre-Film zu sein und überzeugt durch seine Nähe zu den Figuren. Der Film endet offen, voller Melancholie.