EZEF-Filme - Angebot im Mai
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
auch im Mai möchten wir Sie wieder mit einem Angebot aus unserem Programm überraschen, das wir in diesem Monat zusammen mit dem Filmemacher Peter Heller zusammengestellt haben. Mit Peter Heller ist das EZEF seit seiner Gründung verbunden. Wie niemand sonst in Deutschland hat er sich seit mehr als 30 Jahren mit verschiedenen Aspekten des deutschen Kolonialismus in Afrika beschäftigt und sich immer wieder kritisch mit den negativen Folgen des Weltwirtschaftssystems auf Entwicklungsländer befasst. Einigen von Ihnen werden Titel wie „Die Liebe zum Imperium“ über den Deutschen Carl Peters geläufig sein, der auf dem Gebiet des heutigen Tansania ein Kolonialregime errichtete, oder „Dschungelburger – Hackfleischordnung International“ über international operierende Fast-Food-Konzerne, ein Film, der unsere Ernährungsgewohnheiten auf Kosten der Ressourcen in Ländern des Globalen Südens in Frage stellt. Beide Filme haben die Diskussion über die Verantwortung Deutschlands und der westlichen Welt gegenüber den Ländern des Südens maßgeblich geprägt und waren Meilensteine des entwicklungspolitischen Films.
Wir möchten Ihnen drei Filme aus dem umfangreichen Werk Peter Hellers anbieten, wie versprochen im Paketpreis für 12 Euro und ausschließlich für Ihre private Nutzung:
„Kolonialmama – Eine Reise in die Gegenwart der Erinnerung“ ist die sehr persönliche Auseinandersetzung des Regisseurs mit seiner eigenen Geschichte. Die Gespräche mit seiner zum Zeitpunkt der Dreharbeiten fast hundertjährige Mutter weiten sich vom privaten Erinnerungsraum zur politische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Aufgewachsen in Swapokmund, dem heutigen Namibia, als Tochter eines für die Kolonialregierung tätigen Eisenbahners, vermittelte sie dem Sohn die Liebe zu Afrika, der Filmemacher entdeckt aber auch die politischen Verstrickungen und persönlichen Verdrängungen der Familie, die diese Reise in die Erinnerung begleiten. https://www.ezef.de/filme/kolonialmama-eine-reise-die-gegenwart-der-vergangenheit/480
In dem kurzen Dokumentarfilm „Yaayboy - vom Fischen im Trüben“ greift Peter Heller ein Thema auf, das ihn seit vielen Jahren beschäftigt: Das Abfischen europäischer Trawler vor der Küste Senegals lässt lokalen Fischern kaum mehr als zum Überleben nötig ist, viele, vor allem junge Männer, sehen sich zur Migration nach Europa gezwungen. Doch es formiert sich Widerstand: gegen das Fischereiabkommen der Regierung 2012, wie er im Film gezeigt wird, bis heute bei den Jugendprotesten „Fünf Tagen der Wut“ im März 2021.
https://www.ezef.de/filme/yaayboy-vom-fischen-im-trueben/899
„Comrade Goldberg – Terrorist? Freiheitskämpfer?“ ist das Portrait des Südafrikaners Denis Goldberg. Als Wegbegleiter Nelson Mandelas war er als einziger Weißer im Rivonia-Prozess angeklagt und verbrachte 22 Jahre im Gefängnis. Der 2020 in Südafrika verstorbene Goldberg wandte sich entschieden gegen jede Form von Rassismus und setzte sich aktiv für die Umsetzung von Menschenrechten und in seiner Stiftung House of Hope für die Bildungschancen von Kindern ein. https://www.filmkraft.de/Filme/68/COMRADE-GOLDBERG-TERRORIST-FREIHEITSKAeMPFER-/
Nach wie vor in unserem Programm ist der Dokumentarfilm „Life-Saaraba-Illegal“, eine Langzeitbeobachtung von Peter Heller über die verworrenen Wege zweier senegalesischer Brüder ins „Gelobte Land“ Europa, gespiegelt durch die Erzählung ihres Cousins, dem Musiker Saliou Sarr.
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Bernd Wolpert und Bettina Kocher
EZEZ
Kniebisstr. 29
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