1980. Abadan, die Ölmetropole des Iran, steht vor der irakischen Belagerung. Der jugendliche Omid bleibt bei seinem Großvater nachdem er vergeblich versucht hat, sich als Soldat zu verpflichten. Auf seinen Streifzügen durch die Stadt trifft er auf ungewöhnliche Charaktere, die trotz des drohenden irakischen Einmarschs alle ihre Gründe haben in der Stadt zu bleiben. Darunter ist auch eine berühmte Diva und ihre Tochter Pari, in die sich Omid verliebt. Als sich die Situation verschlechtert, entdeckt und repariert er ein veraltetes Boot, einen Lenj. Bietet dieser Fund Omid die Chance, sich und alle Menschen, die ihm wichtig sind, zu retten?
Die Regisseurin des Filmes La Sirène Sepideh Farsi stellt den Ausbruch des brutalen Iran-Irak-Kriegs durch eine detailgenaue Erzählung und minimalistische Animation dar, wobei sie den Fokus auf den Überlebenskampf des Jungen Omid in einer belagerten Stadt legt: Während seiner Reise trifft er auf verschiedene Individuen, die durch den Krieg an einem kritischen Punkt in ihrem Leben stehen und gezwungen sind, ihre Zukunft neu zu gestalten.
Der Film ist ab dem 30.11.2023 im Kino zu sehen. Außerdem steht der Film, der auf der Berlinale 2023 gezeigt wurde, im kommenden Jahr für die Bildungsarbeit zur Verfügung.