Ballade von der weißen Kuh

Zu Beginn des Spielfilms steht auf einem weiten Hof eine weiße Kuh.

Dieses Bild und der Filmtitel beziehen sich auf eine Sure im Koran, die im Iran den Rahmen für die Rechtsprechung bildet. Auch Strafen wie die Hinrichtung werden darin behandelt. Aufgrund dieser Gesetze wurde der Ehemann von Mina, einer Frau, die im Mittelpunkt der Erzählung steht, hingerichtet. Doch es stellt sich heraus, dass es sich um einen Justizirrtum handelte: Bei einer Vorladung erfährt die Witwe, dass die Unschuld ihres Mannes festgestellt wurde. Die Behörden bieten ihr eine finanzielle Entschädigung an.

Mina will die Verantwortlichen zur Rede stellen. Doch das Geld wird knapp und als Alleinstehende stehen ihre Chancen schlecht, eine Wohnung zu mieten. Als plötzlich ein Mann vor ihrer Tür steht, der sich als Freund ihres Mannes ausgibt, scheint es so, als würde sich Minas Situation verbessern. Mina fasst Vertrauen zu ihm, aber er handelt in Wahrheit aus einem schlechten Gewissen heraus: Denn er war der Richter, der das Hinrichtungsurteil gegen ihren Mann unterschrieben hat…