Eine kleine haitianische Buchhandlung im New Yorker Stadtteil Brooklyn ist einer der Treffpunkte haitianischer Einwanderer, die die Karibikinsel aus unterschiedlichsten Gründen verlassen haben. Hier sieht Joseph Bossuet, der sieben Jahre in Haiti im Gefängnis saß, Theodor. In ihm glaubt er jenen Mann wieder zu erkennen, der ihn im Gefängnis von Port au Prince gefoltert hat. Diese Begegnung konfrontiert ihn erneut mit seinen traumatischen Erinnerungen, die er nur allzu gerne vergessen möchte. Denn sein Leben ist schon schwierig genug, obwohl er schon einige Zeit in New York lebt und auch Arbeit in einer Fabrik gefunden hat. Doch nun beginnt ein neuer Albtraum für ihn. Alle seine Beziehungen stehen plötzlich in Frage und Joseph ist nur ganz von dem einzigen Ziel beherrscht, Rache zu nehmen für die erlittene Schande und Ungerechtigkeit. New York ist für Joseph und seine Familie ein sehr realer Zufluchtsort. Aber sie haben dieses Exil eben nicht freiwillig gewählt. So steht Joseph nun plötzlich vor der Entscheidung, sich entweder zu rächen und sich damit auch weiterhin von der Vergangenheit beherrschen zu lassen, oder sich doch für ein "neues Leben" zu entscheiden.