Von der Arbeit und vom Heimweh

Der Film beschäftigt sich mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen ecuadorianischer Arbeitsmigranten, die in New York leben. Als Fortsetzung des 1987 gedrehten Filmes TIEMPO DE MUJERES (Zeit der Frauen), ist dies der zweite Teil der Langzeitbeobachtung. Während TIEMPO DE MUJERES die in einem kleinen Ort zurückgebliebenen Frauen und Kinder in den Mittelpunkt gestellt hatte und die Migranten nur als Stimme am Telefon vernehmbar waren, kommen diese nun als Bürger New Yorks zu Wort. 400.000 Ecuadorianer leben alleine in New York, viele als "Illegale". Sie arbeiten bis zu 16 Stunden täglich, Wochenendarbeit ist normal, Urlaub dagegen unbekannt. Ökonomisch geht es ihnen besser als zu Hause, aber alle träumen sie davon zurückzukehren, und das Heimweh scheint vielen unüberwindbar. Sozial leben sie wie andere Fremde im Ghetto, Kontakte zwischen den ethnisch unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen gibt es praktisch keine.