Tomaten, so erfahren wir zu Beginn des Films, werden weltweit jährlich 61 Millionen Tonnen angebaut. Ein Teil davon in Brasilien. Einem Exemplar von ihnen folgt "Insel der Blumen": Plantage, Supermarkt, Küche und Müll markieren die Stationen ihres Lebensweges, und dieser dient J. Furtado als Folie, um die ökonomische, ökologische, soziale und ethische Krise der brasilianischen Gesellschaft zu analysieren. Das Schicksal der Tomate und die Logik der Analyse führen den Zuschauer auf die INSEL DER BLUMEN. Hinter diesem poetischen Namen verbirgt sich der Müllabladeplatz von Porto Alegre. Was diese Müllkippe sonst noch mit den Tomaten des Herrn Suzuki, dem Parfüm von Frau Anete, der freien Marktwirtschaft in Brasilien und dem Weltmarkt im allgemeinen zu tun haben, dies alles veranschaulicht dieser die verschiedensten Filmtechniken virtuos nutzende Film in einer ebenso ironischen wie oft bitter-sarkastischen Form.
Kurzinfos
Leihen
Über die Konditionen wenden Sie sich bitte an uns