Bashu, der kleine Fremde
Bashu, Gharibeh Kouchak

Nach einem Bombenangriff entflieht der zehnjährige Bashu den Trümmern seiner Heimatstadt. Es gelingt ihm, sich als blinder Passagier auf einem Lastwagen zu verstecken, der ihn aus dem Kriegsgebiet bringt. Nach einer langen Fahrt in den Norden des Landes verläßt er unbemerkt sein Versteck, wird aber von einigen Kindern entdeckt. Naii, eine junge Frau, versucht sich ihm zu nähern. Allmählich entwickelt Bashu Vertrauen in Naii und ihre beiden Kinder, aber die Verständigung erweist sich als sehr schwierig, weil in diesem Teil des Landes eine andere Sprache gesprochen wird. Hinzu kommt, daß Bashu durch seine schrecklichen Erlebnisse völlig verängstigt ist. Stockend erzählt Bashu vom Schicksal seiner Familie, die in dem Bombenangriff ums Leben gekommen ist.

Anders als Naii und ihre Kinder reagiert die übrige Bevölkerung des Dorfes ablehnend, ja sogar feindselig. Alles Fremde scheint ihnen bedrohlich, und so verlangen sie von Naii, daß sie Bashu wegschickt. Aber sie weigert sich, dies zu tun und nimmt es auch geduldig hin, daß sie deshalb von Verwandten und Bekannten schief angesehen wird. Und als Naiis Mann schließlich nach Hause zurückkehrt, akzeptiert dieser zunächst nur sehr widerwillig, daß Bashu nun zur Familie gehören wird.

Kurzinfos

1989
Regie
Bahram Beyzaie
Altersempfehlung
ab 12 Jahren
Länge
120 Minuten
Format
16mm
Genre
Sprachfassung
OmU

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