Der letzte Babinga
Le Dernier des Babingas

Seit über einem Jahrhundert wird der Tropenwald in Kamerun, in der Zentralafrikanischen Republik und im Kongo geplündert. Allein von 1982 bis 1990 ist in diesem Gebiet eine Waldfläche von der Größe Belgiens gerodet und zerstört worden. Täglich werden hunderte von Kubikmetern Holz eingeschlagen. An dem für die exportierenden Unternehmen sehr lukrativen Geschäft sind auch zwei deutsche Konzessionsfirmen beteiligt.
Das Schicksal der Babingas, einem Pygmäenstamm, ist eng mit dem des Regenwaldes verknüpft. Einem von ihnen leiht der Film seine Stimme. Der alte Maganla, der sich als ohnmächtiger Beobachter dieser Zerstörungen begreift, klagt an: Gazellen und andere wilde Tiere seien schon lange geflohen, Pilze und Heilpflanzen nur noch schwer zu finden. All dies verschwände zusammen mit dem Wald, dem Zeugen ihrer Geschichte. Auch sie, das älteste Volk der Welt, sei deshalb dabei zu sterben. Immer mehr von ihnen müssen den Wald verlassen. Sie siedeln entlang der neuen Straßen. Sie sind dazu gezwungen, im Tausch gegen Alkohol, Salz und Tabak, auf den Feldern der Bauern zu arbeiten. Viele von ihnen werden krank und sterben an Krankheiten, die es früher nicht gab. Die Welt ist aus dem Gleichgewicht geraten. Die Weißen nehmen alles, aber sie geben nichts zurück - "Gott hat uns alle gleich geschaffen. Woher kommt diese Ungerechtigkeit?"

Kurzinfos

1991
Regie
Batetana David-Pierre Fila
Altersempfehlung
ab 14 Jahren
Länge
20 Minuten
Format
16mm
Sprachfassung
OmU

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Von diesem Film steht eine Kopie nur zu Archivzwecken zur Verfügung. Vorführungen sind nicht mehr möglich. Bitte wenden Sie sich wg. Sichtungsanfragen telefonisch unter 030-325321342 oder per E-Mail: info@ezef.de