Die Eisenerzlagerstätten im brasilianischen Carajas gehören zu den größten und wichtigsten der Welt. Gigantische Mengen des kostbaren Rohstoffes werden auf riesige Frachtschiffe verladen, die ihn nach Japan, die USA oder nach Europa bringen. Ein wichtiges Ziel ist der Thyssen-Hafen in Duisburg. Die sozialen und ökologischen Folgen des Carajas-Programms sind jedoch immens. Mit der Zerstörung des Regenwaldes geht der Verlust einer ungeheuren Fülle von Tier- und Pflanzenarten einher. Indianervölker verlieren ihr angestammtes Siedlungsgebiet und auch die Lebensgrundlagen von Kleinbauern, Nuss-Sammlern und Fischern werden zerstört.
Am Beispiel von Eisenerz und Stahl zeigt das Video des DGB-Bildungswerks die Verflechtungen und wirtschaftlichen Interessen deutscher Unternehmen in Brasilien und in Deutschland. Er lässt Betroffene, Gewerkschafter und Kirchenleute zu Wort kommen, die die soziale und ökologische Verantwortung der Unternehmen einfordern.
Duisburg und der Regenwald
1997
Regie
Michael Schellhoff
Altersempfehlung
ab 14 Jahren
Länge
20 Minuten
Format
VHS
Genre
Sprachfassung
OmU