Kwok Yun ist Ende Dreißig und noch immer unverheiratet – denn die Familie ist arm und viel Auswahl an Heiratskandidaten hat das Bergdorf nicht zu bieten. Viele junge Männer sind weggezogen, um in den großen Städten nach Arbeit zu suchen. Mit dem verheirateten Schuldirektor hat sie eine Affäre – doch Liebe ist es nicht. So bleibt ihr die Sehnsucht nach Veränderung. Resignation liegt ihr fern.
Bei einem der Rendezvous im Reisfeld hört sie ein eigenartiges Geräusch. Als sie zum Himmel blickt, glaubt sie, einen großen silbernen Gegenstand zu sehen und spürt, wie sie von einer gewaltigen Kraft ergriffen wird. Sie verliert das Bewusstsein. Als sie wieder erwacht, liegt ein Fremder neben ihr, sonnengebräunt und am Bein verletzt. Es ist ein amerikanischer Geschäftsmann; und zudem der erste Mensch aus dem sagenhaften Westen, der ihr begegnet. Kwok Yun nimmt ihn mit zu sich nach Hause und versorgt seine Beinwunde. Doch ebenso plötzlich wie er auftauchte, ist er auch wieder verschwunden.
Als Kwok Yun der Bürgermeisterin Chang von dem Vorfall berichtet, erkennt diese nach anfänglicher Skepsis schnell, was sich aus dieser einzigartigen Geschichte machen lässt. Dem entsprechend schmückt sie Ihren Bericht aus, den sie ordnungsgemäß an die höheren Instanzen übermittelt. Bald darauf treffen Regierungsbeamte im Dorf ein, um die Bewohner über die angebliche UFO-Landung zu befragen. Bürgermeisterin Chang versteht es meisterhaft, die vermeintlich großen Chancen für ihr Dorf zu nutzen: unter ihrer sozialistischen Leitung und mit Unterstützung kapitalkräftiger Geldgeber werden Karpfenteiche zugeschüttet und Reisfelder planiert. In kürzester Zeit entsteht so eine „UFO-Site“. Dafür müssen nicht nur Parkplätze für die Touristen-Busse geschaffen, sondern auch Hotels gebaut – und überhaupt das Dorf und seine Bewohner ins 21. Jahrhundert gezerrt werden.
Kwok Yun wird zur Vorzeige-Bäuerin erklärt und gerät damit immer mehr ins Zentrum eines Modernisierungs-Strudels, der ihr noch weniger Spielraum lässt als sie ihn zuvor hatte.
Doch auch Kwok Yun lernt schnell und ist nicht bereit, ihre Zukunft den Fortschrittsfanatikern zu überlassen.
Website zum Film: http://www.warriorsofqiugang.com/