Ein Erzähler aus dem Off berichtet, dass sich die Geschichte von Wend Kuuni vor langer Zeit ereignet hat, lange bevor die Weißen nach Afrika kamen. Als ein Händler einen kleinen Jungen im Busch findet, nimmt er ihn mit zum nächsten Dorf und übergibt ihn Tinga, dem Weber, der ihn in seiner Familie aufnimmt. Der stumme Junge wird Wênd Kûuni, Geschenk Gottes, genannt. Die Hauptaufgabe des Jungen ist das Hüten der Schafe, nebenbei verkauft er Tingas Stoffe auf dem Markt. Tingas Tochter Pughneere versucht, sich mit ihm anzufreunden. Als Wend Kuuni eines Tages beim Schafe Hüten einen Mann in einem Baum entdeckt, der sich aufgehängt hat, erlebt er einen Schock und findet dadurch die Sprache wieder. Er kann nun Pughneere seine Geschichte erzählen. Seine kranke Mutter wurde aus ihrem Heimatdorf vertrieben, weil sie sich weigerte, eine neue Ehe einzugehen, nachdem ihr Mann, ein Jäger, nach 13 Monaten noch immer nicht zurückgekehrt war. Als die Mutter starb, blieb er allein zurück. Der erste Film von Gaston Kaboré, eine Parabel auf die Wiedergewinnung der kulturellen Identität, gilt als erster Spielfilm aus Burkina Faso. Die Geschichte von Wend Kuuni erzählt Gaston Kaboré in dem Film „Buud Yam“ weiter.
Kurzinfos
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1985:César für denbesten französischsprachigen Film
1997: Hauptpreis des FESPACO für „Buud Yam”