Carmela ist Lehrerin und kämpft seit den Tagen der kubanischen Revolution für ein vorbildliches Erziehungssystem. Jetzt steht sie kurz vor der Pensionierung und kämpft gegen eine absurde Bürokratie ebenso energisch wie den Wertezerfall der kubanischen Gesellschaft. Chala ist einer ihrer Lieblingsschüler, ein gerissener Junge, der mit Streichen und wilden Sprüchen glänzt, aber auch mit seinem Charme und Witz überzeugen kann. Chala lebt mit seiner drogenabhängigen Mutter, um die er sich sorgt, in einer heruntergekommenen Wohnung im Herzen von Havanna. Geld verdient er, indem er die Hunde von Ignacio füttert, die dieser für illegale Hundekämpfe trainiert. Sonst kümmert er sich um seine Tauben, die er auf dem Dach des Mietshauses hält. Als er wieder einmal mit der Schulleitung in Konflikt gerät und seine desolaten Familienverhältnisse offensichtlich werden, beschließt die Behörde, ihn in ein Erziehungsheim zu stecken. Doch Carmela bietet alles auf, um dies zu verhindern, wohlwissend, dass nicht Chala, sondern das System das Problem darstellt.
Kurzinfos
2014 Hauptpreis der Jury beim Filmfestival Havanna
Preis der Jugendjuy beim "Lucas"-Filmfestival