Im Zyklus von Aussaat, Wachstum, Reife und Ernte wird die Geschichte einer kambodschanischen Bauernfamilie erzählt. Noch vor dem "Erwecken der Felder", kündigt sich Unheil an, als Yim Om auf dem Feld auf eine Kobra trifft - ein böses Omen. Und als Vong Poeuw, ihr Mann, wenig später beim Pflügen in einen giftigen Dorn tritt, ist das der Beginn einer Reihe von Schicksalsschlägen. Der Familie fehlt das Geld für die ärztliche Behandlung des Vaters. Bei dem Versuch, sich den Dorn zu entfernen, stirbt er an den Folgen der Blutvergiftung. Nun muß Yim Om seinen Platz einnehmen und sich zugleich um die sieben Töchter kümmern. Flußkrebse, Sturm und Hitze bedrohen die Ernte. Yim Om ist auf Dauer der Belastung durch die harte Feldarbeit nicht gewachsen. Erschöpfung und Trauer laugen sie aus, zunehmend verfällt sie dem Wahnsinn. Nun müssen die Töchter das Feld bestellen bis zur Ernte. Unter der Anleitung von Sokha, der ältesten von ihnen, beweisen sie dabei ungeheure Stärke und Ausdauer.
Rithy Panh, der kambodschanische Regisseur, der als Elfjähriger den Einmarsch der Roten Khmer, erlebt und später aus einem "Umerziehungslager" geflohen war, sagt über sein Spielfilmdebut: "Mein Film ist die Suche nach meinen kulturellen Wurzeln, eine Rückkehr auf die heimatliche Erde. Nach all dem was mit unseren Reisfeldern geschehen ist, wissen unsere Kinder heute nicht mehr, daß der Reis nicht nur die Grundlage ihrer Nahrung, sondern auch unserer Kultur darstellt. Für sie kommt der Reis von den Lastwagen der UNO."
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